Beschreibung: Kinder – 4 Kinder: Regie: Mervi Junkkonen. Kebi, Serge, Musa und Hector kommen aus verschiedenen Teilen der Welt, aber eines haben sie gemeinsam: Sie wurden alle in ihren Heimatländern gefoltert. Entgegen ihren Erwartungen haben sie die Folter überlebt und leben jetzt alle in Finnland. Das Leben geht weiter, aber mit gewissen Einschränkungen. Die Folter hatte schwere Auswirkungen auf sie. Es hat ihren Geist, ihr Selbstwertgefühl und ihren Schlaf beeinträchtigt. Und die zunehmende einwanderungsfeindliche Stimmung in Finnland verbessert die Situation nicht. Kebis Zukunft ist ungewiss. Er sucht Asyl und lebt in einem Flüchtlingsaufnahmezentrum. Er kämpft mit Depressionen, Schlaflosigkeit und einem Alkoholproblem. Darüber hinaus wurde er von einheimischen Jugendlichen zusammengeschlagen und der Fall steht kurz vor der Verhandlung vor Gericht. Serge hat eine Aufenthaltserlaubnis und nimmt an Therapiesitzungen für Folteropfer teil, aber er hat das Gefühl, dass er ohne seine Kinder nicht heilen kann. Sein Familienzusammenführungsprozess schreitet voran und langsam kehrt seine Lebensfreude zurück. Musa und seine Familie haben in Finnland Asyl erhalten. Als Ehemann und Vater fühlt er sich unsensibel und grob – seine Foltererlebnisse wirken sich stark auf sein Familienleben aus. Hector, der älteste der vier, ist Großvater und Rentner. Im Laufe der Jahre ist es ihm gelungen, seine Emotionen durch die Malerei zu kanalisieren und seine düstere Kunst ist farbenfroher geworden. Aber auch vierzig Jahre nach seiner Folter leidet er immer noch. Im Film werden die Geschichten der vier Männer zu einer gemeinsamen Erfahrung verwoben, wie es ist, nach der Folter weiterzuleben.